15 Dez. 2023
by Frank Pensel
Mit dem Migration Control Center lassen sich komplexe Migrationsvorhaben transparent, flexibel und skalierbar steuern. Ein schlankes Integrationskonzept, ein klares Statusmodell und cloudbasierte Elastizität sorgen für maximale Kontrolle bei minimaler Komplexität.

Am 8. Dezember 2023 hat 1&1 auch die mobilen Dienste in seinem neuen Mobilfunknetz auf Basis der innovativen Open-RAN-Technologie gestartet.
Damit ist das vierte deutsche 5G-Netz nun auch mit mobilen Endgeräten bundesweit nutzbar.
Die mehr als 12 Millionen Mobilfunkkunden von 1&1 werden sukzessive bis Anfang 2026 auf das hochmoderne Netz migriert. Dort, wo das neue Netz zunächst noch über keine eigene Abdeckung verfügt, nutzen die Kunden automatisch und unterbrechungsfrei die Netze von Telefónica und perspektivisch auch Vodafone ab Sommer 2024.
Als starker und erfahrener Partner unterstützt Liongate 1&1 bei der erfolgreichen Migration der Bestandskunden.
Liongate hat bereits beim bislang größten Mobilfunk-Merger zwischen der damaligen E-Plus und Telefónica wesentliche Migrationskonzepte verantwortet und war auch in der Umsetzung an entscheidenden Stellen erfolgreich tätig. Diese Erfahrung bildet die Grundlage für eine zielgerichtete, termingerechte und wirkungsarme Migration.
Migrationen bringen unterschiedliche Schwerpunkte mit sich. Bestandssysteme, Partner und verschiedene Organisationseinheiten müssen eng zusammenarbeiten, um diese komplexe Aufgabe parallel zum laufenden Tagesgeschäft erfolgreich zu bewältigen.
Ziel jeder Migration ist es, die Interaktion mit dem Kunden sowie den spürbaren Impact so gering wie möglich zu halten. Gleichzeitig müssen interne Abläufe transparent und kontrollierbar bleiben. Jeder zusätzliche Arbeitsschritt oder potenzielle Fehler bedeutet Mehraufwand und ist konsequent zu vermeiden – ganz im Sinne eines Zero-Touch- und Zero-Fault-Ansatzes.
Für prozessuale Migrationen gibt es keine universelle Lösung, in der alle Gegebenheiten out of the box berücksichtigt werden können.
Die Integrationstiefe des MiCC – Migration Control Center – in die verschiedenen Bestandssysteme wurde bewusst so gering wie möglich gehalten, um unnötige Komplexität zu vermeiden. Das MiCC wird als Full-Managed-Service in der Cloud bereitgestellt und bietet dadurch maximale Elastizität, um auch stark schwankende Lastanforderungen bei großen Datenmengen zuverlässig zu bewältigen.
Ein zentrales Statusmodell auf Ebene jedes einzelnen Migrationsobjekts liefert jederzeit Transparenz über unterschiedliche Arbeitsvorräte. Dies umfasst sowohl Herausforderungen in der Datenqualität, die vor der Migration identifiziert werden müssen, als auch den aktuellen Fortschritt während der laufenden Migration.
Herzstück der Lösung ist ein flexibel konfigurierbarer Datenkern, der täglich aktualisiert wird und als verlässliche Grundlage für alle migrationsrelevanten Prozesse dient.
Die Integration erfolgt über klar definierte Schnittstellen, welche die Beziehungen zwischen dem Migration Control Center, den Bestandssystemen sowie den zugehörigen Workflows herstellen.
Durch unsere konsequent agile Arbeitsweise auf Basis gegenseitigen Vertrauens konnten wir das Control Center innerhalb weniger Monate als Service für 1&1 bereitstellen.
Grundlage hierfür war ein frühzeitig entwickeltes, übergreifendes Migrationskonzept. Die Übertragung unserer umfassenden Migrationserfahrung auf die lokalen Rahmenbedingungen wurde gemeinsam mit allen relevanten Stakeholdern abgestimmt. Die gezielte Kapselung von Funktionalitäten erleichtert dabei die selbstverantwortliche Arbeit der beteiligten Teams.
In der ersten Phase der Gesamtintegration wurde das Zusammenspiel aller Prozesselemente umfassend geprüft. Identifizierte Lücken konnten frühzeitig priorisiert und korrigiert werden. Gleichzeitig diente diese Phase der strukturierten Einarbeitung aller ausführenden Rollen innerhalb der gemeinsamen Execution Teams.
Das MiCC bietet maximale Transparenz bei gleichzeitig hoher Flexibilität in der Durchführung von Migrationen. Migrationschargen können jederzeit angepasst werden, um auf Fehlersituationen oder Performanceanforderungen angemessen reagieren zu können.
Die Migrationsprozesse folgen einem einfachen, klar strukturierten Statusmodell und sind in einem konsequent hierarchisierten Prozessmodell umgesetzt, wodurch Komplexität reduziert und Nachvollziehbarkeit erhöht wird.
Durch eine bewusst gering gehaltene Integrationstiefe in die bestehenden Systemlandschaften wird unnötige technische Komplexität vermieden und die Stabilität der Gesamtarchitektur gestärkt.
Als Full-Managed-Service in der Cloud bereitgestellt, ermöglicht das MiCC maximale Elastizität, um auch stark schwankende Lastanforderungen bei großen Datenmengen zuverlässig zu bewältigen.
Über eine Weboberfläche lassen sich flexible Regeln jederzeit anpassen. Diese Regeln steuern zentrale Migrationseigenschaften wie die Migrationsfähigkeit, die jeweils passende Prozessvariante sowie die Priorisierung innerhalb der Migrationsreihenfolge.
Wir sind dein Partner für unternehmenskritische, große Datenmigrationen.
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